- Sado
- Sado,1) größte Nebeninsel von Honshū, Japan, im Japanischen Meer westlich von Niigata, 857 km2, rd. 65 000 Einwohner In der zentralen Ebene der sonst gebirgigen Insel, deren größter Teil zum Sado-Yahiko-Quasi-Nationalpark gehört, liegt die Stadt Ryōtsu (21 000 Einwohner; Fischerei- und Fährhafen am Japanischen Meer) mit benachbartem See. Wirtschaftsgrundlage sind Reisanbau, Fischerei und Tourismus. Der Goldbergbau wurde 1973 wieder belebt.2) ['saȓu] der, Fluss in Südportugal, 175 km lang, entspringt südlich von Ourique (Süd-Alentejo), mündet bei Setúbal in den Atlantischen Ozean (Bucht von Setúbal). Um sein Ästuar hat sich eine weite Mündungsbucht mit Watt- und Marschflächen gebildet (Naturschutzgebiet, 23 160 ha; Wat- und Wasservögel, Otter, Tümmler u. a.), die durch eine Dünennehrung (Troia) von Süden her abgeschnürt ist; Salzgewinnung. - Staudämme im Einzugsgebiet (Campilhas, Roxo, Odivelas, Alcáçovas) ermöglichen ausgedehnten Bewässerungsanbau (Reis, Tomaten). Bei Ermidas wird Wasser über 37 km (13 km im Tunnel) dem Industriekomplex von Sines zugeführt. Eine Zuleitung von Wasser aus dem Guadiana (bei Alqueva) ist geplant; es soll ebenfalls nach Sines weitergeleitet werden.
Universal-Lexikon. 2012.